Navigation durch Biomethanzertifikate (Gas-RECs) in Brasilien

As the world grapples with the pressing need to mitigate climate change, Brazil has taken significant steps to incorporate biomethane into its energy mix. Central to this adoption are biomethane certificates, also known as Gas Renewable Energy Certificates (Gas-RECs), which play a crucial role in verifying and promoting the use of this sustainable energy source.

Angesichts der dringenden Notwendigkeit, den Klimawandel zu bekämpfen, hat Brasilien bedeutende Schritte unternommen, um Biomethan in seinen Energiemix zu integrieren. Im Mittelpunkt dieser Bemühungen stehen Biomethanzertifikate, auch bekannt als Gas Renewable Energy Certificates (Gas-RECs), die eine entscheidende Rolle bei der Verifizierung und Förderung der Nutzung dieser nachhaltigen Energiequelle spielen.

Biomethan ist eine erneuerbare und kohlenstoffarme Alternative zu herkömmlichem Erdgas. Es entsteht aus Biogas – einer Mischung aus Methan und Kohlendioxid, die durch den Abbau organischer Materialien in Prozessen wie anaerober Vergärung oder thermochemischer Umwandlung erzeugt wird. Diese organischen Materialien stammen aus verschiedenen Quellen, darunter landwirtschaftliche Rückstände, Kläranlagen und Deponien.

Nach der Aufbereitung und Reinigung, bei der Verunreinigungen entfernt und der Methangehalt erhöht wird, erreicht das Biogas Qualitätsstandards und wird in das Erdgasnetz eingespeist. So wird Biomethan zu einer nachhaltigen Energiequelle.

Biomethan spielt eine entscheidende Rolle bei der Minderung von Treibhausgasemissionen, indem es Methan einfängt und wiederverwendet, das ansonsten in die Atmosphäre gelangen würde. Dieser Prozess schließt den Kohlenstoffkreislauf, trägt zu einer Kreislaufwirtschaft bei und reduziert den CO₂-Fußabdruck, der mit dem Abbau von Abfall verbunden ist. Die Produktion von Biomethan fördert zudem eine verantwortungsvolle Abfallbewirtschaftung, indem organische Abfälle von Deponien umgeleitet und die Umweltbelastung durch Entsorgung minimiert wird.

Darüber hinaus stellt Biomethan eine erneuerbare, heimische Energiequelle dar, die die Energieversorgungssicherheit stärkt, indem die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und Energieimporten reduziert wird. Dieser Übergang zu erneuerbarer Energie fördert eine widerstandsfähigere und unabhängigere Energieinfrastruktur.

Brasilien hat sich aktiv für die Nutzung von Biomethan eingesetzt, indem es verschiedene regulatorische und finanzielle Anreize geschaffen hat. Dazu gehören Investitionen im Rahmen des Sonderregimes für Infrastrukturentwicklung sowie des Nationalen Programms zur Reduzierung von Methanemissionen – Methan Zero. Diese Initiativen zielen darauf ab, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Energieversorgungssicherheit zu gewährleisten, indem die Produktion und Nutzung von Biomethan gefördert wird.

Biomethanzertifikate sind handelbare Vermögenswerte, die eine bestimmte Menge an Biomethanproduktion repräsentieren. Diese Zertifikate funktionieren ähnlich wie Zertifikate für erneuerbare Energien im Stromsektor und gewährleisten eine genaue Verifizierung und Rückverfolgbarkeit der Emissionsreduktionen, die durch den Ersatz von fossilem Gas durch Biomethan erzielt werden.

In Brasilien werden diese Zertifikate als Gas-RECs bezeichnet und vom Instituto Totum verwaltet. Gas-RECs befinden sich derzeit im Prozess der Zulassung gemäß dem globalen Standard von IREC und sollen nach Bestätigung des Codes als I-TRACK G ausgewiesen werden.

Sobald sie vollständig entwickelt sind, können Gas-RECs für verschiedene freiwillige Zwecke wie Scope-1-Berichterstattung und Endnutzererklärungen verwendet werden. Sie werden pro MMBTu (Million British Thermal Units) ausgegeben und können leicht in MWh (Megawattstunden) umgerechnet werden.

Diese Merkmale sind besonders vorteilhaft für Industrien mit hohem Erdgasverbrauch. Unternehmen mit erheblichen Scope-1-Emissionen können Biomethanzertifikate wie Gas-RECs in Brasilien nutzen, um Reduktionen dieser Emissionen geltend zu machen. Viele Unternehmen bevorzugen Zertifikate mit nachverfolgbaren Ursprüngen und prüfbaren Herkunftsnachweisen, was diese Zertifikate zu einer geeigneten Wahl macht.

Für Organisationen, die Biomethan in ihre Nachhaltigkeitsstrategien integrieren möchten, ist das Verständnis von Compliance-Märkten und Berichterstattungsanforderungen entscheidend. Die regulatorische Landschaft entwickelt sich ständig weiter, und es ist unerlässlich, über die neuesten Änderungen informiert zu bleiben. Beispielsweise hat sich die Position des GHG-Protokolls zu Biomethanzertifikaten geändert, was Auswirkungen darauf hat, wie diese Zertifikate für Emissionsausgleiche genutzt werden können. Organisationen müssen sicherstellen, dass sie den neuesten Richtlinien entsprechen und diese Zertifikate effektiv in ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung einsetzen.

Die vom GHG-Protokoll für Biomethan Scope 1 gegebene Orientierung lautet:
„In Abwesenheit spezifischer Leitlinien könnten Unternehmen, die Zertifikate kaufen, in Erwägung ziehen, sich mit ihren Prüfern abzustimmen und die Regeln relevanter Zielsetzungsprogramme oder geltender regulatorischer Regelwerke in ihren jeweiligen Gerichtsbarkeiten zu berücksichtigen, um festzulegen, wie diese Käufe in ihren Berichten dargestellt werden sollten – dabei ist vollständige Transparenz sicherzustellen und allen Prinzipien der GHG-Bilanzierung und -Berichterstattung zu folgen.“

Kunden haben die Möglichkeit, diese Zertifikate mit Zustimmung der Prüfer zu akzeptieren und sie im Rahmen des grünen Tarifschemas mit physischer Lieferung zu integrieren, in Übereinstimmung mit den Unternehmensrichtlinien. Darüber hinaus zielt die Entwicklung von I-Track G darauf ab, umfassende Informationen über die Biogas- oder Biomethanproduktion bereitzustellen, um fundierte Entscheidungen zu erleichtern. Die Einführung wird für 2024 erwartet, die Umsetzung wahrscheinlich im Jahr 2025. Leitlinien zu Scope-1-Reduktionen werden im Rahmen der GHG Protocol Sector and Removals Guidance erwartet, die ebenfalls für 2024 geplant ist. Die Unterstützung durch das GHG-Protokoll in Verbindung mit Gas-RECs würde die Prozesse erheblich vereinfachen.

Organisationen in Brasilien und darüber hinaus können ihre Treibhausgasemissionen aus dem Erdgasverbrauch erheblich reduzieren, indem sie Biomethanzertifikate kaufen. Dies hilft ihnen, Klimaschutzziele zu erreichen, regulatorische Compliance-Verpflichtungen zu erfüllen und die Energieversorgung zu stärken. Die Navigation durch die komplexen Biomethanzertifikate und Compliance-Märkte kann jedoch herausfordernd sein – die Zusammenarbeit mit einem Experten kann diesen Prozess nahtlos und effizient gestalten.

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