Zentrale Erkenntnisse zur Wiederaufforstung in Brasilien: ACTs Rolle und Einfluss
Die Amerikanisch-Brasilianische Handelskammer veranstaltete kürzlich ein Panel mit dem Titel „Investitionen in die Wiederaufforstung in Brasilien: Chancen jenseits von CO₂-Zertifikaten“. Diese ausverkaufte Veranstaltung präsentierte Branchenführer wie Milena López, unsere Leiterin für Forschung und Entwicklung in Amerika, Mauricio Bianco, Vizepräsident von Conservation International, Gerrity Lansing, Leiter der US-Investitionen bei BTG Pactual, und Brasiliens Handelssekretär Roberto Perosa. In diesem Blog beleuchten wir die wichtigsten Erkenntnisse des Panels und untersuchen, wie ACT Organisationen dabei unterstützt, zu dekabonisieren und gleichzeitig Projekte zur Wiederaufforstung und nachhaltigen Landwirtschaft zu fördern.
Die Rolle nachhaltiger Landwirtschaft und Wiederaufforstung für Brasiliens Zukunft
Brasiliens Handelssekretär Roberto Perosa betonte die Bedeutung nachhaltiger Landwirtschaft und Wiederaufforstung im Rahmen des Nationalen Programms zur Umwandlung degradierter Weiden in nachhaltige landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Produktionssysteme (PNCPD). Dieses Programm wurde 2023 per Präsidialdekret verabschiedet und hat zum Ziel, 40 Millionen Hektar degradierte Weiden in produktive Systeme für Nahrungsmittel, Biokraftstoffe und hochproduktive Wälder zu integrieren, indem nachhaltige Produktionstechnologien übernommen werden. Der Sekretär hob hervor, dass nachhaltige Landwirtschaft nicht nur schädliche Treibhausgasemissionen reduziert, sondern auch eine entscheidende Methode zur Kohlenstoffbindung darstellt.
Landwirte stärken, SDGs voranbringen: Wie ACT die Dekarbonisierung fördert
Als Vertreterin von ACT teilte Milena López ihre Perspektive zu den umfassenden Auswirkungen nachhaltiger Landwirtschaftsprojekte und unterstrich die Bedeutung einer fairen Vergütung für Landwirte. Sie erklärte, dass ACT Transaktionen unterstützt, die Landwirten helfen, während positive Ergebnisse erzielt werden, die mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) übereinstimmen, darunter Gleichstellung der Geschlechter, besserer Zugang zu Bildung und verbesserte Gesundheitsversorgung in lokalen Gemeinden.
„Solche Projekte reduzieren nicht nur Emissionen, sondern fördern auch die Gleichstellung der Geschlechter, verbessern den Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung und hinterlassen einen bleibenden Einfluss auf die Gemeinden“, erklärte Milena. „ACT engagiert sich dafür, Unternehmen bei der Dekarbonisierung zu unterstützen, einschließlich der Reduzierung von Scope-3-Emissionen in Branchen wie der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, indem nachhaltige Landwirtschaft in ihre Lieferketten integriert wird.“
Milena hob auch hervor, wie ACTs Ansatz mit internationalen Vorschriften und Berichtsstandards wie der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und der EU-Entwaldungsverordnung sowie mit aufkommenden Richtlinien in den USA übereinstimmt, darunter die im Mai 2024 vom US-Finanzministerium und Beratern des Weißen Hauses veröffentlichte „Joint Policy Statement and Principles“ zu freiwilligen Kohlenstoffmärkten. Diese Vorschriften fordern Unternehmen auf, Verantwortung für entwaldungsfreie Lieferketten zu übernehmen und hohe Standards in freiwilligen Kohlenstoffmärkten zu fördern.
Zusammenarbeit für eine kohlenstoffarme Zukunft
Sowohl Gerrity Lansing von BTG Pactual als auch Mauricio Bianco von Conservation International sprachen über die Wiederaufforstungsinvestitionen ihrer Organisationen in Brasilien und betonten, wie diese Projekte nicht nur die Einhaltung von Umweltvorschriften gewährleisten, sondern auch neue Beschäftigungsmöglichkeiten in lokalen Gemeinden schaffen. Gerrity hob zudem die finanzielle Tragfähigkeit dieser Initiativen hervor, unterstützt durch den Verkauf von 8 Millionen CO₂-Entfernungszertifikaten durch BTG Pactual an Microsoft. Diese Zusammenarbeit zwischen Finanzinstituten und NGOs zeigt die starke Rolle, die Partnerschaften bei der Förderung nachhaltiger Wiederaufforstungsbemühungen spielen können, um sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile zu erzielen.
Ausblick
Das Panel machte deutlich, dass Wiederaufforstung weit mehr als nur eine Strategie zur Kohlenstoffminderung ist – sie steht im Zentrum eines breiteren, nachhaltigeren Ansatzes für Landwirtschaft, Landnutzung und wirtschaftliche Entwicklung. Die Wiederaufforstungsbemühungen Brasiliens, in Zusammenarbeit mit Unternehmen, Finanzinstituten und NGOs, bieten ein Modell dafür, wie Klimaprojekte sowohl ökologischen als auch sozialen Wandel vorantreiben können.